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Nach 39 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Am 12.12. hat Amtsleiter Rudolf Fries die Diplom-Bibliothekarin Mechthild Brezing nach 39 Dienstjahren in der öffentlichen Stadtbibliothek im Palais Walderdorff in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Mechthild Brezing kam 1978 nach Trier. Damals suchte die Bibliothek eine ausgewiesene Kinder- und Jugendbibliothekarin und fand diese in ihr; sie hatte gerade ihr Studium in Stuttgart beendet. Wenige Jahre nach ihrem Eintritt übernahm sie die Leitung der Kinder- und Jugendbuchabteilung und hatte diese bis heute inne.

Schon Anfang der 1980er führte sie neue Medien ein: Die ausleihbare Musikkassette mit der gängigen Popmusik aus dieser Zeit. Und auch ein anderes Medium aus der Jugendabteilung fand in dieser Zeit reißenden Absatz, die „Bravo“. Hier stand sie auch den Jugendlichen zur Verfügung, die sonst keinen Zugriff darauf hatten. Um die Kinder- und Jugendbibliothek bekannter zu machen und sie neuen Gruppen zu öffnen, wurden schon früh Kooperationen zu anderen Ämtern, zu Schulen, zu Kindergärten und zu Organisationen der Zivilgesellschaft gesucht. Die Bibliothek wurde auch für andere Veranstaltungsformen geöffnet, wie z.B. für Kinderschachturniere, die beinahe ein Jahrzehnt lang regelmäßig am Domfreihof durchgeführt wurden. Es verwundert nicht, dass bei dieser Offenheit für Neues die Kinderabteilung der Trierer Bibliothek von Anfang an am Lesesommer Rheinland-Pfalz beteiligt war. In diesem Jahr hat Mechthild Brezing dieses Event zum 10. Mal organisiert.

Heute ist die Kinder- und Jugendbuchhabteilung die „umsatzstärkste“ Abteilung gemessen an den Ausleihzahlen und wohl auch an den Besuchen, wenn man sieht wie viele Kinder allein oder in Kindergarten- und Schulgruppen jeden Tag in die Bücherei kommen. Mechthild Brezing hat viele Leserinnen und Leser über Generationen begleitet. Deshalb verwundert es nicht, dass sich eine Kundin persönlich von ihr verabschiedet hat, die vor über 30 Jahren als damals 10-Jährige in die Stadtbibliothek kam und bis heute eine treue und regelmäßige Kundin ist. Sie bedankte sich für die gute und freundliche Unterstützung über drei Jahrzehnte, ob als Kind, als Jugendliche oder heute als Erwachsene.

„Ich habe viele Veränderungen in der Bibliothek mitgemacht“, sagt Mechthild Brezing heute rückblickend. Aber eines hat jeden Wandel in der Kinder- und Jugendabteilung überstanden, auch den Umbau Ende der 1990er Jahre: die Holzeisenbahn, auf der viele Eltern, die heute mit ihren Kindern in die Bibliothek kommen, selbst schon als Kinder gespielt haben und die mit dem Dienstantritt von Frau Brezing angeschafft wurde.

Frau Brezing übergibt die Kinder- und Jugendbuchabteilung in einem wohlgeordneten Zustand. Auch aus diesem Grund bildet diese Abteilung ein Kernstück des Entwicklungskonzeptes, das die Stadtbibliothek im Palais Walderdorff kürzlich im Bildungsausschuss vorgestellt hat. Die Bibliothek, das Bildungs- und Medienzentrum und der Stadtvorstand bedanken sich bei Frau Brezing für fast vier Jahrzehnte treue und kompetente Dienste und wünschen ihr viele Jahre im genussvollen Ruhestand.

„Bei aller Wehmut bin ich froh, dass ich nicht noch einen neuen Wandel in der Medienwelt von Kindern und Jugendlichen mitmachen muss,“ resümiert Mechthild Brezing mit Blick auf viele Jahrzehnte in der Bibliothek mit vielen Tausend Trierer Kindern und Jugendlichen.

 

Mechthild Brezing und Rudolf Fries, Leiter des Bildungs- und Medienzentrums, bei der Übergabe der Dankesurkunde (Foto - Privat)
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