Eröffnung Ausstellung: Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand
Kursnummer | 212-16009 |
Beginn | Do., 20.01.2022, 19:00 - 20:30 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
noch nicht bekannt
|
Kursort |
Domfreihof, R. 005
Domfreihof 1b, 54290 Trier |
Die 21 Plakate der Ausstellung "Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand" adressiert eine der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich? Die zentrale Rolle von Hitler und anderen Führern der NSDAP ist unbestreitbar. Doch die Abhängigkeit dieser Täter von unzähligen anderen für die Durchführung der NS-Rassenpolitik ist weniger bekannt. Im nationalsozialistischen Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten.
Die Ausstellung des US Holocaust Memorial Museum untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Diese Einflüsse spiegeln oft Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Ansehen in der Gemeinschaft, Gruppenzwang oder Chancen auf materiellen Gewinn wider. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.
Dr. Thomas Grotum von der Uni Trier wird als Fachbeitrag zur Eröffnungen erste Ergebnisse aus einem regionalen Forschungsprogramm zum 8/9.11.1938 vorstellen.
Die Ausstellung des US Holocaust Memorial Museum untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Diese Einflüsse spiegeln oft Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Ansehen in der Gemeinschaft, Gruppenzwang oder Chancen auf materiellen Gewinn wider. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.
Dr. Thomas Grotum von der Uni Trier wird als Fachbeitrag zur Eröffnungen erste Ergebnisse aus einem regionalen Forschungsprogramm zum 8/9.11.1938 vorstellen.
Datum
20.01.2022
Uhrzeit
19:00 - 20:30 Uhr
Ort
Domfreihof 1b,
Domfreihof, R. 005