Mafia - Nicht nur eine italienische Plage - Vortrag mit Alessandro Bellardita und Film La paranza dei bambini. In Kooperation mit der Ascoli Piceno-Trier Gesellschaft und dem Broadway
Kursnummer | 252-10900 |
Beginn | Di., 11.11.2025, 18:30 - 23:00 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Alessandro Bellardita
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Kursort |
vor Ort
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Wegbeschreibung | |
Vortrags- und Filmabend der Ascoli Piceno-Trier Gesellschaft im Broadway
Dr. Alessandro Bellardita, geboren 1981 in Modica, Sizilien, ist ein deutscher Jurist, Publizist und Hochschullehrer und lebt im Rhein-Neckar-Gebiet. Er ist der Sohn sizilianischer Einwanderer, die Anfang der 1980er Jahre vor den von der Mafia geschaffenen Verhältnissen nach Deutschland flohen. Seit 2012 ist er im Justizdienst tätig, derzeit am Landgericht Karlsruhe. Seit 2005 betätigt er sich journalistisch und schriftstellerisch und hält, unter starkem Medienecho, regelmäßig Vorträge und Lesungen. Im Jahr 2021 erschien unter dem Titel „Der Zeugenmacher“ der erste Ermittlungsfall seiner deutsch-italienischen Hauptfigur Francesco De Benedetti.
Bellardita macht in Vorträgen darauf aufmerksam, dass die Mafia in Deutschland ein weitgehend ungestörtes Aktionsgebiet gefunden hat. Seit den 1960er Jahren war Deutschland für die Mafia ein Ort des Rückzugs vor der italienischen Justiz. Nachdem die Mafia in den 1980er Jahren noch mit Schutzgelderpressungen vor allem in Mannheim auffiel, hat sie sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und agiert im Hintergrund im Drogenschmuggel und bei der Geldwäsche .
Er warnt davor, dass in Deutschland dasselbe passieren könnte wie in Norditalien, wenn man die Entwicklung nicht ernst nimmt. Das würde bedeuten, dass allmählich Verwaltungs- und Politikpositionen von Leuten besetzt werden, die direkt oder indirekt mit der Mafia verbunden sind. Da sie über große Geldmengen verfügt, ist es einfach, einheimische Unternehmen mit Konkurrenzfirmen in den Ruin zu treiben oder Gastronomen mit unschlagbaren Produktpreisen von sich abhängig zu machen.
Alessandro Bellardita fordert einen Lehrstuhl zum Thema Organisierte Kriminalität, eine Bargeldobergrenze und eine unabhängige Staatsanwaltschaft, die nicht an den Justizminister berichten muss.
Der Vortrag dauert etwa 45 Minuten. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zur Diskussion.
Danach wird der Film „Der Clan der Kinder“ von Roberto Saviano gezeigt.
Die aktuellen Bücher des Autors "Die Sizilianische Akte (Teil 2)" und „La fine delle Mafie“ können im Anschluss an den Vortrag erworben und signiert werden.
Nach dem Film gibt es ein Glas sizilianischen Wein und Fingerfood und Zeit für den Austausch.
Die Tickets können im Kino bestellt und gekauft werden und kosten 20 Euro p.P.
Für weitere Infos:
https://ascoli-piceno-trier.de/events/
Dr. Alessandro Bellardita, geboren 1981 in Modica, Sizilien, ist ein deutscher Jurist, Publizist und Hochschullehrer und lebt im Rhein-Neckar-Gebiet. Er ist der Sohn sizilianischer Einwanderer, die Anfang der 1980er Jahre vor den von der Mafia geschaffenen Verhältnissen nach Deutschland flohen. Seit 2012 ist er im Justizdienst tätig, derzeit am Landgericht Karlsruhe. Seit 2005 betätigt er sich journalistisch und schriftstellerisch und hält, unter starkem Medienecho, regelmäßig Vorträge und Lesungen. Im Jahr 2021 erschien unter dem Titel „Der Zeugenmacher“ der erste Ermittlungsfall seiner deutsch-italienischen Hauptfigur Francesco De Benedetti.
Bellardita macht in Vorträgen darauf aufmerksam, dass die Mafia in Deutschland ein weitgehend ungestörtes Aktionsgebiet gefunden hat. Seit den 1960er Jahren war Deutschland für die Mafia ein Ort des Rückzugs vor der italienischen Justiz. Nachdem die Mafia in den 1980er Jahren noch mit Schutzgelderpressungen
Er warnt davor, dass in Deutschland dasselbe passieren könnte wie in Norditalien, wenn man die Entwicklung nicht ernst nimmt. Das würde bedeuten, dass allmählich Verwaltungs- und Politikpositionen von Leuten besetzt werden, die direkt oder indirekt mit der Mafia verbunden sind. Da sie über große Geldmengen verfügt, ist es einfach, einheimische Unternehmen mit Konkurrenzfirmen in den Ruin zu treiben oder Gastronomen mit unschlagbaren Produktpreisen von sich abhängig zu machen.
Alessandro Bellardita fordert einen Lehrstuhl zum Thema Organisierte Kriminalität, eine Bargeldobergrenze und eine unabhängige Staatsanwaltschaft, die nicht an den Justizminister berichten muss.
Der Vortrag dauert etwa 45 Minuten. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zur Diskussion.
Danach wird der Film „Der Clan der Kinder“ von Roberto Saviano gezeigt.
Die aktuellen Bücher des Autors "Die Sizilianische Akte (Teil 2)" und „La fine delle Mafie“ können im Anschluss an den Vortrag erworben und signiert werden.
Nach dem Film gibt es ein Glas sizilianischen Wein und Fingerfood und Zeit für den Austausch.
Die Tickets können im Kino bestellt und gekauft werden und kosten 20 Euro p.P.
Für weitere Infos:
https://ascoli-piceno-trier.de/events/